16 Jugendliche schießen 16 Fotos vom Himmel über Ihrem Bundesland. Diese Himmels-Fotos werden auf große Flaggen gedruckt, nebeneinander gehisst und symbolisieren so den Zusammenhalt innerhalb Deutschlands. Diese Idee steckt hinter einem Projekt „One Sky Flags Deutschland“ der Künstlerin Yvonne Lee Schulz.
Da der Künstlerin ein Foto vom Himmel über dem Saarland fehlte, wandte Sie sich in einem „Notruf“ an die Saarländische Jugendfeuerwehr. Den „Einsatzauftrag Kunstwerk fehlt saarländischer Himmel“ übernahm innerhalb kürzester Zeit die Kinderfeuerwehr Schiffweiler. Dabei war das Foto schneller geschossen, als die notwendigen Einverständniserklärungen ausgefüllt waren. In einer E-Mail bedankt sich Frau Schulz herzlich für die schnelle Hilfe der Feuerwehr, ohne die das Kunstwerk wohl unvollendet geblieben wäre.
Das Gesamtkunstwerk weht derzeit an der Landesvertretung Niedersachsen mitten in Berlin in unmittelbarer Nähe zum Bundesrat.
Die Künstlerin schreib auf Ihrer Homepage:
„One Sky Flags“ rückt das Verbindende in den Blick. Die Fahneninstallation ist ein Plädoyer für die Vielfalt in der Einheit und ein Impuls, Bekanntes, starre Zuordnungen, Identitäten und Abgrenzungen zu hinterfragen. Denn Wolken und Wetter machen ebenso wenig Halt an Landesgrenzen, wie die gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart, sei es etwa der Klimawandel, die Pandemie oder ähnliches mehr. Dies wird auch deutlich in den Antworten der Jugendlichen. Der Blick in den Himmel über den Bundesländern lohnt, um zu wissen, wie die Jugend sich zukünftig ein Leben in Deutschland erhofft. Mit „One Sky Flags. Deutschland“ beginnt sie schon jetzt aktiv die Zukunft mitzugestalten.
„Vielfalt in der Einheit und eine aktive Mitgestaltung der Zukunft. Das sind Ideen und Überzeugungen die, um im Bild zu bleiben, auch auf der Fahne der Saarländischen Jugendfeuerwehr stehen könnten.“, erklärt Landesjugendreferent Florian Kann die Motivation, diesen ungewöhnlichen Hilferuf nicht unbeantwortet zu lassen. Dabei „überwinden“ die Feuerwehren im Saarland auch die Grenzen zu den europäischen Nachbarn. Sei es im Rahmen der nachbarschaftlichen Löschhilfe im Einsatz oder bei Aktivitäten gemeinsam mit Jugendfeuerwehren aus Luxemburg oder Frankreich. „Die Zusammenarbeit zwischen den Jugendgruppen und die Bereitschaft anderen zu helfen ist bei den Feuerwehren im wahrsten Sinne des Wortes grenzenlos.“, ist sich Kann sicher.
