Jugendwarte und Betreuer aufgepasst - die Mütter in Deutschland wissen ganz genau, wen sie auf keinen Fall als Vorbild für ihre Kinder haben möchten. Doch keine Angst, die Ausbilder in den Feuerwehren sind dabei natürlich nicht gemeint.
Die meisten Kinder und Jugendlichen in Deutschland besitzen heutzutage neben Mobiltelefonen einen MP3-Player oder andere moderne Musikgeräte und haben somit Zugang zu jeglicher Art von Musik und Filmen. Dass dabei oftmals auch Material zu finden ist, mit dem die Eltern - wüssten sie davon - ganz bestimmt nicht einverstanden wären, ist jedem bewusst, der regelmäßig mit jungen Menschen in der Feuerwehr arbeitet.
Eine Studie des Münchner Meinungsforschungsinstituts iconkids & youth hat nun zutage gebracht, welche Stars und Entertainer bei den deutschen Müttern in Sachen Vorbildfunktion besonders schlechte Karten haben.
Auf die Frage, welche bekannten Personen ein schlechtes Vorbild für ihr Kind seien, nannten 15 % der Mütter spontan den Musiker und DSDS-Chef Dieter Bohlen. Dieser belegt damit in der Negativ-Liste den unrühmlichen 1. Platz. Gleich dahinter liegen Britney Spears (von 13 % der Mütter genannt) und Paris Hilton (12 %).
Doch nicht nur Stars und Sternchen aus dem Show-Business stellen laut Ergebnis schlechte Idole dar, sondern auch Deutschlands oberste Spitzenpolitikerin, Bundeskanzlerin Angela Merkel, wird von den Müttern als Vorbild negativ bewertet.
"Schlechte Vorbilder sind für die deutschen Mütter Personen, die den Jungs vermitteln, dass man es mit Rücksichtslosigkeit und sogar Nähe zu Gewalt weit bringen kann.", sagte Ingo Barlovic, der Leiter der vorgelegten Studie. "Die Töchter möchte man nicht mit Skandalwesen konfrontiert wissen, denen es scheinbar nur darum geht, in der Öffentlichkeit durch Exzesse und Abstürze im Gespräch zu bleiben."
Die "Top Ten" auf der Liste der negativen Vorbilder:
Für die repräsentative Studie wurden bundesweit 731 Mütter von 6- bis 12-Jährigen durch Interviewer persönlich zu Hause befragt.